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Zwei zukünftige Abiturientinnen über ihre Abitur-Vorbereitungen


Wir haben zwei Schülerinnen des Q2-Jahrganges unserer Schule zu ihren Erfahrungen rund um ihre Abitur-Zeit interviewt. Emma und Halimat sind beide im WiPo-Profil und haben uns ihre Tipps verraten, wie sie diese Zeit bestmöglich überstanden haben.



Gibt es etwas, das man bei der Wahl seiner Abiturfächer beachten sollte?


Unserer Meinung nach sollte man die Abiturfächer nach dem Gefühl aussuchen, aber es sollte bedacht werden, dass man, wenn man in der gesamten Oberstufe zum Beispiel in Mathe nie besser als vier Punkte gewesen ist, in einem möglichen Mathe-Abi dann höchstwahrscheinlich auch nicht viel besser sein kann. Man sollte realistisch bleiben und möglichst Fächer auswählen, in denen man notentechnisch stabil steht.

Wie und ab wann habt Ihr Euch auf Eure Abiturprüfungen vorbereitet?


Halimat: Offiziell habe ich letztes Jahr nach den Herbstferien angefangen, aber so richtig vertiefend habe ich mich ab Februar dieses Jahres mit meinen Abiturfächern befasst. In der Zeitspanne zwischen Herbst und Frühjahr mussten wir unser Vor-Abi schreiben und uns auch darauf vorbereiten.
Emma: Ich habe zwei Wochen vor dem Abi angefangen zu lernen. Allerdings hatte ich zu diesem Zeitpunkt bereits alles aus meiner Sicht Notwendige nachrecherchiert und meine gesamten Lernzettel vorbereitet, sodass ich von da an nur noch die aufgeschriebenen Sachverhalte immer wieder zu wiederholen und zu lernen brauchte.

Worin unterscheidet sich eine schriftliche Abiturprüfung von einer Klausur?

Zum einen dauert eine Abiturklausur fünf Stunden, also deutlich länger als normale Klausuren. Außerdem ist die Nervosität vor einer Abiturklausur viel größer als vor den vorherigen Klausuren, da man weiß, dass die Abiturklausur die allerletzte sowie allerwichtigste Klausur darstellt. Aber unserer Meinung nach kann man die fünfstündige Abiturklausur auch als eine dreistündige Klausur betrachten, für die man zwei Stunden mehr Zeit zur Verfügung hat, um sich mit dem gegebenen Material auseinanderzusetzen.

Auf einer Skala von 1 (wenig) bis 10 (sehr): Wie aufgeregt wart ihr vor Eurer ersten Abiturprüfung? Wie aufgeregt vor den folgenden?


Vor der ersten Abiturprüfung definitiv eine 11! Man steht morgens zwei Stunden früher auf, da man Panik hat, dass man verschläft, und man träumt sogar davon. Wenn man dann aber in der Klausur sitzt, fragt man sich, weshalb man sich vorher selber so einen panischen Stress gemacht hat. Vor der zweiten Abiturprüfung ist die Aufregung schon nicht mehr ganz so stark, obwohl es sich natürlich noch immer für dich um eine deiner wichtigsten Klausuren handelt. Die dritte Klausur konnten wir relativ entspannt angehen.

Muss vor einer Abiturprüfung etwas Wichtiges beachtet werden?


Man sollte nicht selber mit dem Auto zur Schule fahren, da man sich dann neben der bevorstehenden Abiturprüfung auch noch auf den Straßenverkehr konzentrieren müsste. Es ist außerdem wichtig, dass man Kleidung anzieht, die bequem ist und in der man sich wohlfühlt. Direkt vor der Klausur sollte man nicht versuchen, noch schnell weitere Sachen zu lernen, damit macht man sich nur verrückt. Wie sind Eure Abiturprüfungen im Profilfach verlaufen? Habt Ihr Euch gut vorbereitet gefühlt? Es war etwas schwierig, denn wir haben unsere Profilfach-Abiturprüfung in WiPo geschrieben und mussten uns auf zwei verschiedene Hauptthemen vorbereiten, von denen eines in der Prüfung abgefragt worden ist. Viele haben sich besser auf das Thema, das nicht ausgewählt worden ist, vorbereitet. In WiPo ist der Bezug zu aktuellen politischen Ereignissen sehr wichtig, weshalb man sich, wenn im Unterricht aktuelle Themen behandelt werden, dazu immer Notizen machen sollte, um während der Abiturvorbereitung nicht alle Ereignisse von der Ursache an nochmal neu recherchieren zu müssen.

Tipps für die gesamte Oberstufenzeit:


Passt im Unterricht auf! Auch wenn Ihr im Unterricht Eurem Sitznachbarn viel mehr Aufmerksamkeit als Eurem Lehrer widmet und sagt, dass Ihr das später nacharbeiten werdet, werdet Ihr dies in den wenigsten Fällen wirklich tun. Also seid produktiv! Eine ordentliche Heftführung! Markiert Euch Zettel, wenn der Lehrer sagt, dass sie für Euer Abitur relevant sein könnten, und macht Euch selber am Rand eurer Zettel Notizen, um die Zettel später schneller wieder verstehen zu können.

Tipps für die Abiturvorbereitung:


Seid strukturiert. Ihr könnt Euch zum Beispiel zuhause einen Platz anlegen, an dem sich nur Eure vorbereitenden Materialien für das Abitur in mehreren Stapeln nach Themen sortiert befinden. Außerdem sind Zusammenfassungen zu einzelnen Themenblöcken sehr wichtig. Geht in Lernpausen an die frische Luft oder treibt Sport, um Euch vom Abiturstress auch mal abzulenken!
Verfasst Eure Lernzettel nicht erst auf den letzten Drücker!
Entspannt Euch vor den Klausuren! Hört Musik, macht Atemübungen, Meditation, autogenes Training oder esst Schokolade! Aber eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst ist genauso wichtig!

Tipps für die Zeit während des Schreibens einer Abiturprüfung:


Verfasst einen vorbereitenden Schreibplan für die eigentliche Abiturprüfung. So könnt Ihr auch verhindern, dass Ihr Euch während des Verfassens Eures Textes zu weit von der eigentlichen Aufgabenstellung entfernt. Nehmt Euch Zeit, die Aufgaben in Ruhe durchzulesen und zu verstehen.
Denkt an ausreichend Essen, um das volle Potenzial Eurer Leistung während der gesamten Abiturprüfung abrufen zu können! Trinkt zwischendurch etwas, um auch eine Pause zur kurzen Entspannung einlegen zu können.

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