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WIWAG


Bereits zu Beginn des Jahres haben wir über das Unternehmensplanspiel WIWAG (Wirtschafts-WochenAktien-Gesellschaft) berichtet. Zwischen dem 03.09. und dem 07.09. durften nun acht Schüler des elften Jahrgangs mit weiteren Schülern von der OzD, dem Johanneum und dem Geschwister-Scholl-Gymnasium aus Wismar an dem fünftägigen Seminar teilnehmen.



Am Montag um kurz vor 9 Uhr betraten 36 Schüler/-innen von vier Schulen das Haus der Kaufmannschaft Lübeck, ohne große Ahnung zu haben, was sie in den kommenden Tagen erwarten wird. Fünf Tage später wurden diese mit unzähligen Kenntnissen über betriebswirtschaftliche Abläufe und einigen neuen Bekanntschaften ins Wochenende entlassen. Dazwischen lagen Tage, die jeder Teilnehmer positiv in Erinnerung behalten wird.

Nachdem am Montagmorgen die beiden Spielleiter Egon Biank (ehemaliger Bankkaufmann) und Axel Schrader (Kaufmännischer Leiter der H. & J. Brüggen KG) einen kleinen Überblick über wirtschaftliche Grundlagen am Beispiel adidas gegeben haben, begann bereits die Einführung in das Planspiel. Jede sechsköpfige Gruppe bekam einen Aufgabenbereich eines Vorstandes zugeteilt und musste eine kurze Zusammenfassung vortragen. Anschließend wurde sich innerhalb der Gruppe darauf geeinigt, wer welche der sechs Rollen – Vorstandsvorsitz, Vorstand für Kommunikation, Vorstand für Finanzen, Vorstand für Marketing, Vorstand für innerbetriebliche Prozesse und Vorstand für Personal – einnehmen wird.

Am Nachmittag begann dann die erste Spielrunde. Es gab insgesamt zwei Märkte – einen für Lautsprecher und einen für Kaffeemaschinen -, auf welchem je drei Gruppen bzw. drei Unternehmen vertreten waren, die in gegenseitiger Konkurrenz standen. Jedes Unternehmen begann mit denselben Voraussetzungen, ging aber ab da seinen eigenen Weg. Der Sinn des Spiels bestand nun darin, in der Gruppe sein Unternehmen durch ruhige und auch unruhige Gewässer – z.B. Konkurrenz aus dem Ausland oder Strafzölle für den Auslandsmarkt – zu navigieren und zu hohen Gewinnen und einem guten Aktienkurs zu führen.
Dazu musste man eine bestimmte Richtung einschlagen – die Kostenführerschaft (möglichst günstige Preise bei bescheidener Qualität), die Differenzierungsstrategie (hohe Qualität, aber auch hohe Preise) oder einen Mittelweg – und in der Gruppe Entscheidungen treffen, beispielsweise, um wie viel die Preise erhöht werden, wie viele Maschinen (nicht) gekauft werden und ob 45 Mitarbeiter entlassen werden sollen.

Neben einer knapp zweistündigen Unternehmensbesichtigung bei der H. & J. Brüggen KG am Mittwoch stach die Hauptversammlung am Freitag heraus, bei der jedes Unternehmen seine Erfolge den anderen Gruppen sowie einigen Lehrern und anderen Gästen vorstellte.
Anschließend endete die Woche mit einem Buffet und gemeinsamen Essen.
Am Ende waren sich die meisten einig, dass WIWAG zu den besten Projekten gehört, an denen das CaJaBu teilnimmt. Auch wenn anfangs nahezu alle an den vielen Zahlen und den teilweise lang(weilig)en Vorträgen verzweifelten, kenne ich keinen, der keinen Spaß hatte.

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